Nicht schön aber erfolgreich

Redaktion - 25.01.2015

Nicht schön aber erfolgreich! – so könnte man das Auswärtsspiel der TSG Rohrbach in Kassel bezeichnen. Nach einer Stunde Spielzeit konnte die TSG mit drei Punkte beim direkten Tabellennachbarn erspielen (3:0 – 25:21, 27:25, 25:21). Damit erspielten sich die Heidelbergerinnen einen Fünf-Punkte-Vorsprung auf einen Abstiegsplatz.
Die TSG hatte zu Beginn des Spiels erhebliche Probleme, ins Spiel zu kommen. Die lange Anfahrt in den äußersten Norden Hessens steckte dem Team wohl noch in den Knochen, was sich vor allem auf die Konzentrationsfähigkeit der Spielerinnen auswirkte. Zudem benötigten die Heidelbergerinnen fast drei Sätze, um sich auf das Spiel der Mannschaft aus Kassel einzustellen.
Die Anfangsphase des Spiels war auf beiden Seiten geprägt von einer hohen Eigenfehlerrate. Den Zuschauern bot sich ein wenig attraktiver erster Satz, in dem sich keine der beiden Mannschaften entscheidend absetzen konnte. Zudem wurde der Spielfluss häufig durch das technisch anspruchsvolle Schiedsgericht unterbrochen, was die Attraktivität der Partie nicht unbedingt erhöhte. Letztlich konnte Rohrbach die technische und körperliche Überlegenheit zum Satzende hin nutzen und den ersten Satz für sich entscheiden. Satz zwei schien für die Nordbadenerinnen besser zu beginnen. 6:0 führte man bereits, bevor der Heidelberger Eigenfehlerteufel erneut zuschlug. Kassel konnte Rohrbach in der Folgephase gar überholen und die Führung zum Satzende hin ausbauen. Patricia Kellner reagierte mit bedachten Spielerwechseln und forderte ihr Team in mehreren Auszeiten auf, „endlich euer Spiel durchzubringen.“ Zum Satzende hin gelang dies bisweilen, glücklicherweise steuerte Kassel auch einige Punkte durch Eigenfehler hinzu, womit auch der zweite Satz dem Rohrbacher Punktekonto gutgeschrieben werden konnte.
In Satz drei konnte sich Rohrbach besser auf das Kasseler Spiel einstellen und erspielte sich direkt zu Satzbeginn einen kleinen Vorsprung, der bis zum Satzende hin gehalten werden konnte. Endlich waren die Heidelbergerinnen in der Lage, ihr eigenes Spiel aufzubauen – die Annahme /Abwehr um die Liberas Clara Dietz/Britta von Olnhausen stand sicher und ermöglichte den Zuspielerinnen eine variantenreiche Passverteilung, sodass der Ball in diesem Satz endlich mal direkt auf dem gegnerischen Boden versenkt werden konnte, ohne dass eine der abwehrstarken Kasseler Spielerinnen ihn erreichen konnte.
Mit diesem Punktgewinn konnten die Rohrbacherinnen sich auf die längste Rückfahrt der Dritten Liga Süd begeben. Fazit: Ein „schönes Wochenende“!  Am kommenden Samstag empfängt die TSG den TV Villingen um 20:00Uhr in der IGH-Halle. Diese Partie gegen die Schwarzwälderinnen, die momentan einen Abstiegsplatz belegen, bietet den Heidelbergerinnen die Chance, sich durch einen Sieg einen Platz im Tabellenmittelfeld zu erspielen.

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Spiel

TV Jahn Kassel
0:3
TSG HD-Rohrbach
24.01.2015 um 19:00 Uhr