Rohrbach erspielt sich Sensationssieg
Das gab es in der bisherigen Saison der Dritten Liga Süd noch nicht: Die TSG Rohrbach bezwingt den bislang ungeschlagenen Spitzenreiter VC Neuwied mit 3:1 Sätzen (21:25, 25:22, 26:24, 25:23) und sichert sich damit den vierten Tabellenplatz.
Schon die ersten Ballwechsel in der IGH-Halle machten den rund 100 Zuschauern deutlich: Das wird ein heißer Kampf heute. Die beiden Teams schenkten sich über den gesamten Spielverlauf nichts und lieferten sich einen erbitterten Schlagabtausch.
Rohrbach startete erstmals in der Saison mit Maureen Speth im Zuspiel. Rohrbach hatte zunächst noch Schwierigkeiten, sich in der Abwehr auf das Spiel der Rheinländerinnen einzustellen, konnte den Tabellenführer aber durch ein druckvolles Aufschlagspiel immer in Reichweite behalten. Allerdings war die Eigenfehlerrate in den einzelnen Spielelementen noch zu hoch, sodass der erste Satz an Neuwied abgegeben wurde.
Doch Rohrbach hatte erkannt, dass heute mehr drin war. In der Abwehr konnten im weiteren Spielverlauf die wuchtigen Angriffe der Tabellenführer vermehrt entschärft werden und auch der Block um Ina Hollerer und Dana Durzova griff das ein ums andere Mal zu. Mit konstant hohem Druck im Aufschlag und einer soliden Annahme um Libera Clara Dietz konnte Maureen Speth ein variables Angriffsspiel aufziehen. Die Bälle fanden ein ums andere Mal den Weg in gegnerische Feld, wohingegen die Neuwiederinnen keinen Weg fanden, die Rohrbacher Angriffsmaschinerie zu stoppen- vor allem Katharina Kurz ärgerte die Gegnerinnen mit gewitztem Spiel. Satzgewinn zwei und drei gingen an Rohrbach. Die Freude war riesig, in heimischer Halle mit den zwei Satzgewinnen bereits einen Punnkt erspielt zu haben. „Da ist mehr drin! Wir holen uns die drei Punkte!“, gab Patricia Kellner die Marschroute für Satz vier vor. Neuwied mobilisierte nochmals die Reserven, die Meister in spe wollten ihre bisher weiße Weste behalten und leisteten erheblichen Widerstand. Doch Rohrbach hielt dagegen und konnte spielerisch auf höchstem Niveau agieren. Silvia Hönig erhöhte das Spieltempo, womit sich dem Rohrbacher Angriff häufig eine Lücke im Block bot, die konsequent genutzt werden konnte. Diese Spielphase war geprägt von langen und hart umkämpften Ballwechseln. Rohrbach blieb aber kaltschnäuzig und erspielte sich im Satzverlauf einen Punktevorsprung. Zum Satzende hin wurde er jedoch nochmals richtig spannend. Neuwied konnte auf 23:23 ausgleichen – Rohrbach blieb cool und sicherte sich den Match-Gewinn. Ein gelungenes letztes Heimspiel in dieser Saison.
Am kommenden Wochenende ist die TSG zu Gast in Biberach, anschließend steht im April das letzte Saisonspiel in Sinsheim bevor. Die Marschroute ist damit klar – Rohrbach will weiter siegen.
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