SGH1: Knapper Sieg in Konstanz

Redaktion - 27.02.2024

(21:25; 13:25; 25:17; 25:20; 15:7)

Die Spielgemeinschaft Heidelberg konnte am letzten Samstag ein äußerst umkämpftes Spiel mit 3:2 gewinnen.

Die Vorzeichen waren nicht besonders gut, denn Trainer Armin van Kracht musste gleich auf 5 Spieler verzichten, die aus verschiedenen Gründen nicht am Spiel teilnehmen konnten. Allerdings verzeichneten auch die Konstanzer einige fehlende Spieler. So startete Heidelberg mit Max Urban und Tilman Knödler auf Außen, mit Elias Mex auf Diagonal, Yannick Hess im Zuspiel, Bastian Ditschmann als Libero und Christian Karl sowie Maximilian Klein auf der Mittelposition. Tobias Habermas, der erst am Tag zuvor von einer mehrtägigen internationalen Geschäftsreise zurückgekommen war, bildete die einzige Wechselmöglichkeit.

Die Heidelberger Saison läuft durchaus gut und so waren die Kurpfälzer aufgrund des deutlich besseren Tabellenplatzes auch klarer Favorit. Scheinbar steckte aber noch die lange Fahrt in den Knochen, denn die USCler konnten sich von Beginn an absetzen und starteten stark in das Spiel. Das Spiel der Heidelberger strotze vor einfachen Fehlern in allen Elementen, während die Konstanzer vor allem über die Mitte eindrucksvoll punkteten.

Im zweiten Satz lief nahezu gar nichts für die Heidelberger und der Satz musste überdeutlich abgegeben werden. Erwähnenswert war in diesem Satz aus Heidelberger Sicht nichts.

Trainer Armin van Kracht hatte nicht viele Optionen und brachte schließlich Tobias Habermas auf der Zuspielposition ins Spiel. Mit der drohenden Niederlage im Angesicht besannen sich die Heidelberger auf ihre eigentlichen Stärken.

Wie ausgewechselt begannen sie den dritten Satz. Die Annahme stand nun bombenfest, insbesondere Tilman Knödler, konnte auf ungewohnter Position überzeugen. So hatte es Tobias Habermas nun deutlich einfacher, die Bälle zu verteilen und die Angreifer auf allen Positionen hatten es deutlich leichter.

Dazu kann noch ein immer besser werdender Block. Elias Mex pflückte mehrfach die gegnerischen Angreifer im Einerblock und Christian Karl konnte nun endlich auch die gegnerische Mitte in Schach halten, sodass mehrere direkte Blockpunkte an die Heidelberger gingen. Satz drei ging somit ungefährdet an die SGH.

Das gleiche Spiel bot sich dann in Satz vier. Bastian Ditschmann wehrte wie gewohnt ab und Maximilian Klein konnte einige sehr schwierige Angriffe erfolgreich abschließen und auch Satz vier ging deutlich an die Heidelberger – so musste nun der Tiebreak die Entscheidung bringen.

Der letzte Satz startete bedrohlich, denn der USC ging direkt mit 3:0 in Führung, doch die Heidelberger waren nun gewillt alles in die Waagschale zu werfen, um den Sieg zu erlangen. Starke Aufschläge von Max Urban brachten das Team wieder auf 3:3 zurück. Danach konnten Karl und Knödler die gegnerische Mitte zweimal direkt blocken und auch Mex und Habermas mit einem Zuspieltrick konnten Punkte beisteuern. Den Konstanzern zerrann der Entscheidungssatz zwischen den Händen. Die wenigen Angriffe, die nicht vom Block abgefangen wurden, waren bei Bastian Ditschmann sehr gut aufgehoben. Ein Monsterblock von dem späteren MVP Max Urban besiegelte schließlich den Auswärtssieg mit 15:7 (!) im letzten Satz.

Ziemlich kaputt aber glücklich konnten die SGHler die Rückreise antreten. Ein Gruß hierbei an den VfL Sindelfingen, der sich dem direkten Verfolger TSG Tübingen erst im Tiebreak geschlagen geben musste, so dass sich die Heidelberger weiter auf dem zweiten Tabellenplatz befinden.

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Spiel

USC Konstanz
2:3
SG Heidelberg
24.02.2024 um 19:30 Uhr