SGH1 verliert erneut gegen VfB Ulm
2:3 lautet das Ergebnis vom vorletzten Spieltag.
Eigentlich stellten sich die Heidelberger das alles ganz anders vor, doch hat man es sich am Ende vielleicht durch mangelnde Trainingsbeteiligung und Krankheit in den letzten Wochen ein wenig selbst zuzuschreiben.
Zunächst lief in Satz eins noch alles nach Plan. Nach anfänglichem Hin und Her konnten sich die Heidelberger ein Punktepolster aufbauen, was sie bis zum Schluss halten konnten und relativ ungefährdet den Satz mit 25:22 für sich entschieden haben.
Doch wer jetzt mit einem schnellen 3:0 gerechnet hatte, sollte eines besseren belehrt werden. Leider zu Ungunsten der SGH. Die massiv abstiegsbedrohten Ulmer steigerten sich massiv und nutzten jede Chance die sich ergab. Weniger gut machte es das Heimteam. Außen und Diagonal wurde häufig stark wegverteidigt, Mitte fand so gut wie garnicht ins Spiel und genügend Aufschlagdruck konnte auch nicht erzeugt werden. Am Ende von Satz 2 wechselte man beim Stand von 17:25 die Seiten.
War man sich schon zu sicher? Man weiß es nicht ... So ging es in Satz Nummer drei und die Mannen um Trainer van Kracht wollten den 38 Fans zeigen, warum die SGH kurz vor Ende der Saison auf Platz 2 steht.
Durch hohen Aufschlagdruck und mehrere Asse, stabil stehende Blockreihen und sideouts, wie man sie aus der Vorrunde kennt, machten die Heidelberger deutlich, wohin die Reise geht. Mit 25:17 und der 2:1 Satzführung sollte nun alles klargemacht werden auf dem Weg zur hoffentlich stattfindenden Relegation.
So startete Satz 4, aber den Plan, diesen für sich zu entscheiden hatten, nicht nur die Heidelberger.
Es ging munter hin und her. Keines der Teams konnte sich wirklich absetzen. Am Ende dieses Satzes wollte es der VfB Ulm einfach mehr. Die wirklichen brutalen Abwehrtouches der Gäste und die individuellen Fehler auf Seiten der SGH bescherte dem VfB den 22:25 Satzgewinn.
Mit ordentlich Oberwasser auf der einen und hängenden Köpfen, wohlwissend schon einen Punkt abgegeben zu haben, auf der anderen Seite ging es in den Tie break. Das Momentum klar auf Ulmer Seite konnte sich die SGH trotzdem eine 11:7 Führung erspielen. Doch nicht zum ersten Mal an diesem Abend kämpften die Ulmer als ginge es um Leben und Tod um jeden Ball. Tatsächlich kamen die Gäste Punkt um Punkt ran. Als dann noch Mr Adlerauge Schiedsrichter die Arena betrat und glaubte einen touch gesehen zu haben, wofür man in der Bundesliga wahrscheinlich 3-4 verschiedene Kameraperspektiven bräuchte, waren die Heidelberger komplett gebrochen und verloren den Satz mit 13:15.
Am Ende gewann der VFB Ulm verdient und sicherte sich zwei wichtige Punkte im Abstiegskampf. Verstärktes Lob an TG Bad Waldsee. Dank deren tie-break-Erfolg in Tübingen bleibt die Tabellensituation unverändert.
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